Ach, was soll ich sagen. Die derzeitige Debatte über das Reisen in diesem Jahr und die anstehenden Sommerferien machen mich nachdenklich. In Gesprächen mit vielen Freunden, Familie und Kollegen zerplatzen einige Urlaubsträume und die Planungen für die anstehende Weltreise werden gestoppt. Da schlagen zwei Herzen in meiner Brust: Einerseits denke ich mir «Ach, was soll’s. Dann ist es dieses Jahr einfach so. Da müssen wir durch und mein Gott, es gibt doch wirklich wichtigeres als Urlaub. Dann müssen wir eben kreativ werden auf Balkonien.» Andererseits habe ich Mitleid mit denen, die ihre Weltreise auf Eis legen müssen und nicht wissen, ob und ab wann sie diesen gehegten Traum wirklich umsetzen können. So eine Weltreise macht man ja nicht einfach so. Das überlegt man sich sehr gut und leitet die nötigen Schritte ein, um seinen Lebensstil zu ändern und auch zu überdenken. Oder diejenigen, die in der Pensionierung endlich mit dem Reisen anfangen wollten.

Da zeigt das Leben wieder: Nicht zu lange planen und aufschieben: Machen! Und das lieber jetzt als morgen!

Bei mir persönlich beobachte ich eher eine tiefe Dankbarkeit für all die Orte, die ich bereits besuchen und Reisen, die ich machen konnte. Gerade für das vergangenen Jahr kann ich mich nicht beschweren: Hawaii, Stockholm, Portugal, Athen und Istanbul konnte ich bereisen. Manches stand schon länger auf meiner Bucket List, anderes war eine sehr spontane Entscheidung. Und dafür bin ich dankbar. Ich bin froh, dass meine Spontaneität in diesen Momenten gesiegt hat.

Flashbacks

Ich hab’ zurzeit wirklich viele Backflashs, was Reisen angeht. Gestern Abend zum Beispiel musste ich an einen Kurzurlaub in Porto denken, der mittlerweile bestimmt acht Jahre zurückliegt und den ich zusammen mit einer guten Freundin unternommen habe. Damals wohnten wir beide noch in Bremen und von dort aus gab es günstige Flugverbindungen nach Porto. Mitte April war’s – so wie jetzt. Und wir hatten traumhaft-sonniges Wetter als wir am Fluss Duoro entlang flaniert sind und durch die vielen Gässchen gebummelt sind. Und natürlich waren wir auch shoppen. Wie soll man das nicht tun, wenn man erst einmal festgestellt hat, dass verschiedene Marken unterschiedliche Preisstrategien in Ländern fahren und die iberischen Länder günstigere Preise haben, angepasst an das Einkommen der dortigen Bevölkerung.

Shoppen in Porto - mit Erinnerungen an eine wunderschöne Shoppingreise mit meiner Freundin überstehe ich die Corona-Zeit | Positive Psychologie | Carolin Kania

Shoppen, bis der Trolley streikt

Tja, was soll ich sagen, wir fanden einen leichten Sommerschal schöner als den anderen. Und ich war begeistert von den Kollektionen, die ich bei Zara vorgefunden habe. So habe ich mir nicht verkneifen können das ein oder andere Teil zu kaufen. Um ehrlich zu sein, ist das maßlos untertrieben. Ich hab’ so viel geshoppt, dass das nicht alles in den Trolley gepasst hat, den ich mit in den Flieger nehmen durfte. Da musste ich kreativ werden. Hohe Haken für den Rückflug, erst den Lederrock, drüber den langen fließenden Plisseerock und auch bei den Oberteilen musste der Zwiebel-Look aushelfen. Schnell noch einen Schal umgeworfen. Geschafft, ich konnte alles irgendwie unterbringen. Glück gehabt. Es war ein Bild für die Götter. Leider hab’ ich kein Foto davon gemacht, das ich dir jetzt zeigen könnte. Wir waren jung, Anfang 20 und Berufseinsteiger. Da muss mal eine Ausnahme machen. Aber wenn Lena und ich zurückschauen, lachen wir uns heute noch darüber tot.

Super war’s – mit guten Freunden, eben

«Machen wir auf jeden Fall häufiger, haben wir gesagt.» Was soll ich euch sagen, es war das einzige Mal, dass ich die Möglichkeiten des Billigfliegers genutzt hab. Auch die Nordsee war von Bremen recht nah. Und habe ich die Möglichkeit an Wochenenden genutzt? Nein. Was manchmal so nah ist, ist uns doch fern. Und ich erhoffe mir wirklich, dass wir das alles dieses Jahr wieder mehr wertzuschätzen wissen.

Letztes Jahr haben wir dann endlich mit genau dieser Mädelsrunde einen Ausflug an die Nordsee gemacht. Einen ganz entspannten Nachmittag mit den Füßen im Sand. Und wenn ich so an die anderen Mädels denke, hab’ ich da noch das ein oder andere Shopping Erlebnis im Kopf.

"Umzieh-Marathon" in Bremen. Bummeln mit Freundinnen - "Ach das steht dir gut. Das musst du unbedingt mitnehmen. | authentische Stilberatung | Carolin Kania

Ich war zu Besuch wieder mal nach langer Zeit das erste Mal in Bremen. Es war Winter und zufällig auch gerade Sale. Eigentlich wollten wir nur ein wenig Bummeln und schauen, wie sich die Stadt so gewandelt hat. Aber wir beide haben uns irgendwann mitten in einem Umzieh-Marathon befunden. «Ach das steht dir gut. Das musst du unbedingt mitnehmen. Das ist genau deine Farbe» und so kam es, dass wir beide mit vollen Tüten aus dem Geschäft sind. Ich muss sagen, für mich war es der Startschuss meine Wintergarderobe zu überarbeiten. Endlich mehr Wolle und Cashmere – so friere ich endlich nicht mehr so im Winter. Blöd nur, es war das Wochenende bevor ich weiter nach Hamburg zu einer Vertriebskonferenz musste. Dann eben mit Sack und Pack. Es war ein Wunder, dass die Papiertüten von Marco Polo, Benetton & Co. das ausgehalten haben. Ich sage es dir, wenn es um Kleidung geht, finde ich immer eine Möglichkeit es möglich zu machen.

Freunde besuchen

Oder im Februar war ich wieder mal in Hamburg zu Besuch. Ein Jahr war um und es war wieder Zeit für eben diese Vertriebstage und so konnte ich meine liebe Freundin Steffi besuchen. Neben den unendlich langen Gesprächen bei einem Gläschen Wein, sind auch wir ein wenig bei miesem Hamburger Regenwetter durch die Geschäfte in Eimsbüttel geschlendert. Schön war’s und so viele tolle kleine Geschäfte und Boutiquen. Und wir sind fündig geworden bei einem niedlichen Second Hand Laden. Ich hab’ mich einfach verliebt in diese kurze und sehr taillierte, schwarze Lederjacke. Meine alte ist mittlerweile so abgenutzt, dass sie nicht mehr aufgearbeitet werden kann – das ist auch kein Vintage mehr.

Aber, da wir nun den Frühling im Homeoffice verbringen, hatte ich noch gar keine Chance sie bislang anzuziehen. Und so schließt sich der Kreis wieder. Dieses Jahr ist alles anders. Lass uns das Beste daraus machen und versuchen im Schlechten das Gute zu sehen und uns auf das zu besinnen, was wirklich wichtig ist: Mit guten Freunden Zeit zu verbringen. Ich bin froh euch zu haben und denke mit einem Lächeln an unsere Ausflüge zurück und freue mich, wenn ich euch hoffentlich noch in diesem Jahr wiedersehen und in die Arme nehmen kann. Und damit die Zeit bis dahin nicht zu lang wird, lasst uns unser virtuelles Kaffeetrinken mit guten Freunden wiederholen.

Liebe Grüße aus Zürich! #oneworldtogetherathome

Wie meisterst du zurzeit die Herausforderungen? Was sind deine Gedanken rund ums Reisen bzw. Zeit mit guten Freunden zu verbringen? Wie bleibst du mit deinen Lieben im Kontakt? Vielleicht hast du auch neue Ideen für mich? Lass mir gerne an deinen Gedanken teilhaben und lass deine Kommentare hier.

Schön, dass du da bist! 

Als Style & Personality Coach & Business Mentorin begleite ich Frauen dabei ihr strahlendes Ich von innen nach außen zu tragen. Mir ist es wichtig Frauen darin zu bestärken ihren Weg zu gehen und ihr volles Potenzial auszuleben: Selbstbewusst, glücklich & erfolgreich.

Es ist Zeit zu der strahlenden Frau zu werden, die du längst bist. Weil Frauen, die ihr Potenzial voll entfalten, die Welt verändern.

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